„Eine Welt ohne Fotografie könnte nicht visuell erzählen, was war oder wäre blind für das, was sein könnte.“
Die in Leipzig lebende Fotografin Nietze, 1988 in Berlin geboren, ist eine Künstlerin, die sich intensiv mit gesellschaftlichen Themen und der Kulturbranche auseinandersetzt. Seit 2019 ist sie professionell mit der Kamera unterwegs. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht stets der Mensch.
Durch ihre fotografischen Werke erforscht sie die kulturelle Landschaft und versteht diese als wichtigen Beitrag zum Stadtbild und unserem Zusammenleben.
Projekte mit Tiefe
Im Jahr 2021 veröffentlichte Nietze ihr erstes Buch mit dem Titel »Kein Halt mehr«. Es dokumentiert den Stillstand Berlins während der Pandemie und bietet Einblicke in die Kunst- und Kulturszene. Das Werk ist ein Zeugnis der Leere und des Stillstands in einer Stadt, die sonst vor Leben pulsiert.
Seit 2022 arbeitet sie an dem Langzeitprojekt »Hidden Heroes«, das Menschen mit chronischen Erkrankungen und ihre Lebensrealitäten sichtbar macht und sich für ein stärkeres Bewusstsein in der Gesellschaft einsetzt.
Bildsprache & Perspektivwechsel
Nietzes Bilder zeichnen sich durch Natürlichkeit und Rauheit aus. Sie sind lebendig, fesselnd und ehrlich – meist in Schwarz-Weiß gehalten. Die Fotografin bricht mit Konventionen und setzt sich für eine bessere Gesellschaft ein.
Ihre Fotografien sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch Ausdruck einer kritischen Haltung gegenüber den bestehenden Verhältnissen. Mit ihrer Arbeit lädt sie dazu ein, die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Dank ihres feinen Blicks für Details und ihrer Fähigkeit, das Wesen eines Moments einzufangen, schafft Nietze eine tiefe Verbindung zwischen dem Betrachter und dem Dargestellten.